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Defekte Links, z.B. 404 Error oder falsche Weiterleitungen in WordPress: Erkennung, Behebung und Prävention

1. Erkennung von defekten Links (404 Error) oder Weiterleitungen

Anzeichen für Probleme

  • 404 Error: Beim Klicken auf Links erscheint eine „Seite nicht gefunden“-Meldung (HTTP 404).
  • Unerwartete Weiterleitungen: Links leiten auf falsche oder externe Seiten weiter, z. B. Spam- oder Phishing-Websites.
  • Endlosschleifen: Die Seite leitet wiederholt auf sich selbst oder andere URLs weiter, was zu einem Browser-Fehler führt (z. B. „Zu viele Weiterleitungen“).
  • SEO-Probleme: Suchmaschinen wie Google melden defekte Links oder Weiterleitungsfehler in der Google Search Console.
  • Langsame Ladezeiten: Weiterleitungen oder fehlerhafte Links verursachen Verzögerungen beim Laden der Seite.
  • Hackerangriffe: Unerwünschte Weiterleitungen zu schädlichen Seiten deuten auf einen Hack hin.
  • Falsche interne Links: Links innerhalb der Seite (z. B. Menüs, Beiträge) führen zu nicht existierenden Seiten.

Schritte zurÜberprüfungbei 404 Error

  1. Link-Checker-Tools nutzen: Verwende Plugins wie Broken Link Checker oder externe Tools wie Screaming Frog , um defekte Links zu identifizieren.
  2. Google Search Console prüfen: Überprüfe den Bericht „Abdeckung“ oder „Seitenfehler“, um 404-Fehler oder Weiterleitungsprobleme zu finden.
  3. Browser-Tests durchführen: Klicke manuell auf Links im Frontend und Backend, um fehlerhafte Verlinkungen zu erkennen.
  4. Fehlerprotokoll aktivieren: Aktiviere den Debug-Modus in wp-config.php, um mögliche PHP-Fehler zu sehen:
				
					define('WP_DEBUG', true);
define('WP_DEBUG_LOG', true);
define('WP_DEBUG_DISPLAY', true);

				
			
  1. Server-Logs analysieren: Checke die Server-Logs (z. B. über cPanel oder FTP) auf Weiterleitungsfehler (z. B. 301, 302).
  2. .htaccess-Datei prüfen: Überprüfe die .htaccess-Datei im WordPress-Root-Verzeichnis auf verdächtige Weiterleitungsregeln.

2. Sofortmaßnahmen bei defekten Links oder Weiterleitungen

Zugang sichern

  • Backup erstellen: Sichere die gesamte Webseite (Dateien und Datenbank) vor Änderungen, z. B. mit UpdraftPlus oder über das Hosting-Panel.
  • FTP/SFTP-Zugang prüfen: Stelle sicher, dass du Zugriff auf die Serverdateien hast (z. B. via FileZilla).
  • Datenbank-Backup: Erstelle ein separates Datenbank-Backup, um Datenverlust zu vermeiden.

Seite stabilisieren

  • Wartungsmodus aktivieren: Schalte die Seite in den Wartungsmodus (z. B. mit WP Maintenance Mode), um Besucher zu informieren.
  • Verdächtige Weiterleitungen stoppen: Deaktiviere Plugins, die Weiterleitungen verwalten (z. B. Redirection), indem du deren Ordner per FTP umbenennst (z. B. /wp-content/plugins/redirection zu redirection_old).
  • Sicherheits-Scan durchführen: Nutze Tools wie Wordfence oder Sucuri, um Malware oder Hacks auszuschließen, die Weiterleitungen verursachen könnten.

3. Behebung von defekten Links und Weiterleitungen

Schritt-für-Schritt-Bereinigung

  1. Defekte Links (404 Error) identifizieren und korrigieren:
    • Verwende ein Plugin wie Broken Link Checker, um alle defekten Links zu finden.
    • Korrigiere Links manuell im WordPress-Editor (Beiträge, Seiten, Menüs) oder in der Datenbank (z. B. wp_posts).
    • Ersetze fehlerhafte URLs mit korrekten oder entferne sie, wenn die Zielseite nicht existiert.
  2. Weiterleitungen prüfen und bereinigen:
    • .htaccess-Datei überprüfen: Öffne die .htaccess-Datei und suche nach verdächtigen RewriteRule- oder Redirect-Anweisungen. Ersetze sie mit der Standard-WordPress-Konfiguration:
      # BEGIN WordPress
      <IfModule mod_rewrite.c>
      RewriteEngine On
      RewriteBase /
      RewriteRule ^index\.php$ - [L]
      RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
      RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
      RewriteRule . /index.php [L]
      </IfModule>
      # END WordPress
    • Datenbank-Weiterleitungen prüfen: Durchsuche die Tabelle wp_options (z. B. via phpMyAdmin) nach Einträgen wie siteurl oder home, um falsche URLs zu korrigieren.
    • Plugin-Weiterleitungen bereinigen: Falls Plugins wie Redirection verwendet werden, überprüfe deren Einstellungen und lösche fehlerhafte Weiterleitungen.
  3. Plugins und Themes als Ursache prüfen:
    • Deaktiviere alle Plugins: Benenne den Ordner /wp-content/plugins per FTP in /wp-content/plugins_old um. Teste die Seite.
    • Wechsle zu einem Standard-Theme: Benenne den Theme-Ordner in /wp-content/themes um (z. B. in theme_old) und aktiviere Twenty Twenty-Five.
    • Aktiviere Plugins/Themes nacheinander, um die Ursache zu finden. Aktualisiere oder ersetze fehlerhafte Komponenten.
  4. Datenbank reparieren:
    • Füge define('WP_ALLOW_REPAIR', true); in wp-config.php ein und rufe IhreDomain.de/wp-admin/maint/repair.php auf, um die Datenbank zu reparieren.
    • Entferne die Zeile nach der Reparatur aus Sicherheitsgründen.
  5. Malware oder Hacks ausschließen:
    • Führe einen vollständigen Malware-Scan mit Wordfence oder Sucuri Security durch.
    • Überprüfe Dateien wie wp-config.php, index.php und Theme-Dateien (header.php, footer.php) auf eingeschleusten Code, der Weiterleitungen verursacht.
    • Ersetze betroffene Dateien durch saubere Versionen aus einer Backup- oder WordPress-Installation.
  6. Permalinks zurücksetzen:
    • Gehe im WordPress-Backend zu Einstellungen > Permalinks und klicke auf „Änderungen speichern“, um die Permalink-Struktur zu aktualisieren.
    • Falls der Zugriff fehlt, setze die .htaccess-Datei manuell zurück (siehe oben).
  7. Seite testen:
    • Deaktiviere den Debug-Modus (WP_DEBUG auf false setzen).
    • Teste alle Links (Menüs, Beiträge, Seiten) und Weiterleitungen auf korrekte Funktion.
    • Überprüfe die Seite mit Tools wie GTmetrix, um sicherzustellen, ob Weiterleitungen die Performance beeinträchtigen.
WordPress-Agentur Lena Putz

#expertenhilfe

Falls deine WordPress-Seite mit defekten Links (z.B. 404 Error) oder Weiterleitungsproblemen Probleme hat, stehen unsere Experten bei WPRetter bereit, um die Ursachen präzise zu identifizieren und zu beheben.

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4. Nachhaltige Präventions­maßnahmen

Link- und Weiterleitungsmanagement um 404 Error zu unterbinden

  • Regelmäßige Link-Checks: Nutze Plugins wie Broken Link Checker oder Ahrefs, um defekte Links monatlich zu überprüfen.
  • Weiterleitungen zentral verwalten: Verwende Plugins wie Redirection oder Yoast SEO, um Weiterleitungen sauber einzurichten.
  • Alte URLs vermeiden: Prüfe Links vor der Veröffentlichung von Inhalten, um 404-Fehler zu verhindern.

Regelmäßige Wartung

  • Updates durchführen: Halte WordPress, Plugins und Themes aktuell, um Inkompatibilitäten zu vermeiden, die Weiterleitungsfehler verursachen können.
  • Veraltete Inhalte entfernen: Lösche nicht mehr benötigte Seiten oder Beiträge und richte Weiterleitungen ein.
  • Sicherheits-Plugins nutzen: Installiere Plugins wie Wordfence oder Solid Security, um Hacks frühzeitig zu erkennen.

Überwachung und Tests

  • Monitoring-Tools: Nutze Google Search Console oder Jetpack, um Link- und Weiterleitungsfehler frühzeitig zu erkennen.
  • Regelmäßige Tests: Überprüfe die Webseite nach Änderungen (z. B. Plugin-Updates) auf defekte Links oder Weiterleitungen.
  • Sitemap pflegen: Aktualisiere die XML-Sitemap regelmäßig, um Suchmaschinen korrekte URLs zu liefern.

5. Kommunikation und Dokumentation

  • Ursache dokumentieren: Notiere die Ursache von 404 Error (z. B. Malware, falsche .htaccess-Regel, fehlerhafte URL-Einstellungen oder Plugin-Konflikte) und die durchgeführten Maßnahmen.
  • Team schulen: Informiere dein Team über Best Practices für Link-Management und Weiterleitungseinstellungen, z. B. korrekte URL-Konfiguration, sorgfältigen Einsatz von Redirect-Plugins und regelmäßige Überprüfung der .htaccess-Datei.

Zusätzliche Ressourcen

  • Google Search Console: Hilft bei der Identifizierung von Link-Fehlern und SEO-Problemen.
  • Externe Hilfe: Bei komplexen Problemen u.a. auch bei 404 Error und falschen Weiterleitungen wende dich an professionelle Dienste wie WPRetter.de.
  • Community-Foren: Nutze Foren wie wordpress.org/support für spezifische Fragen.
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